Schweiss – Keep it cool!

Keep it cool

20. März 2024

Schweiss – Keep it cool!

Schweiss und Sport – Wie entsteht Schweiss? Und ist mehr beim Training besser?

Die meisten Menschen wissen, dass sich unser Körper durch die Produktion von Schweiss selbst kühlt – ob das nun wegen eines anstrengenden Workouts oder einer extremen Stresssituation der Fall ist. Hast du aber gewusst, dass es zwei verschiedene Arten von Schweissdrüsen gibt? Zum Glück! Denn sonst müssten wir uns vielleicht am ganzen Körper mit Deo besprühen.

Was ist Schweiss?

Fangen wir mal mit den Grundlagen an. Was ist also Schweiss?

Schweiss besteht hauptsächlich aus Wasser (H₂0) und Salz (Na+). Eine ausreichende Wasserversorgung ist wichtig, damit der Körper überhaupt die Möglichkeit hat, sich abzukühlen.

Wenn du dein Training ohne eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung startest, kann dein Körper seine Klimaanlage nicht anwerfen und seine Kerntemperatur nicht richtig regulieren. Dasselbe gilt für das Auffüllen deiner Wasserspeicher nach einem intensiven Workout. Wenn du deinen Flüssigkeitsverlust nicht rasch ausgleichst kann dein Körper dehydrieren und deine Körpertemperatur ansteigen. Vergiss nicht, Schweiss ist Wasser und Salz: Also trink genug Wasser, aber auch selbstgemachte Elektrolytgetränke oder salze deine Mahlzeiten einfach ein bisschen.

Schwitzen im Sommer

Du hast schon bemerkt, dass du im Sommer beim Sport etwas mehr und vor allem schneller schwitzt als sonst? Das ist völlig normal – dein Körper muss sich nämlich an die Hitze gewöhnen und somit mehr kühlen. Also ist in diesem Fall mehr Schweiß eine positive Reaktion deines Körpers.

Schweiss ist nicht gleich Schweiss

In unserem Körper gibt es ekkrine und apokrine Schweissdrüsen:

  • Die ekkrinen Drüsen sind für die Kühlung unseres Körpers zuständig, wenn seine Temperatur ansteigt. Sie befinden sich überall auf unserem Körper und liegen an der Hautoberfläche. Dort schütten sie dann den Schweiß aus, der eine kühlende Wirkung hat.
  • Apokrine Schweissdrüsen auf der anderen Seite befinden sich in deinen Achselhöhlen und in der
    Leistengegend. Diese Schweißdrüsen werden auch durch eine erhöhte Körpertemperatur angeregt, hauptsächlich aber durch Stress, Angst oder Hormonschwankungen. Dieser Schweiss ist etwas trüber und vermischt sich mit den Bakterien auf der Haut. Die Folge davon: unangenehmer Körpergeruch.

Sport: Stimmt es, dass man mehr schwitzt, wenn man sich mehr anstrengt?

Die Antwort ist ein klares jein. Denn wie viel du schwitzt, hängt unter anderem von deinem Gewicht, Geschlecht, Fitnessniveau und Alter ab, aber auch vom örtlichen Klima und sogar von deinen Genen.

  • Eine übergewichtige Person schwitzt leichter, weil sie mehr Energie braucht, um eine bestimmte Aktivität auszuführen.
  • Eine besonders fitte Person hingegen wird auch schneller zu schwitzen beginnen, als eine nicht ganz so fitte, weil der Körper schlau und schon darauf vorbereitet ist, dass er sich während des Trainings kühlen muss.

So schwitzt du richtig:

1. Trink genug

Die meisten Menschen sind chronisch dehydriert! Stell sicher, dass du jeden Tag ausreichend Wasser zu dir nimmst.

Übrigens solltest du auch genug Wasser trinken, wenn du nicht durstig bist! Dein Durstgefühl ist schon ein Hilfeschrei deines Körpers, keine erste Erinnerung.

2. Schmink dich vor dem Workout ab

Willst du „richtig schwitzen”, dann entferne wenn möglich vor dem Sport dein Make-up oder Cremen, die du während des Tages trägst. Warum? Weil diese deine Poren verstopfen können und so verhindern, dass sich dein Körper abkühlen kann.

Verstopfte Poren (besonders im Gesicht) während deines Trainings können auch Unreinheiten verstärken. Wenn du vor deinem Workout kurz Zeit dafür hast, runter damit!

3. Trag geeignete Sportkleidung

Deine Trainingsklamotten sollten vor allem eines sein – atmungsaktiv. Dein Workout wird viel mehr Spaß machen, wenn du Kleidung aus feuchtigkeitsableitenden und luftdurchlässigen Materialien trägst.

Du siehst also: Wie viel du schwitzt, hängt nicht nur von der Intensität deines Workouts sondern auch von einigen anderen Faktoren ab. Wenn du deinen Körper richtig beim Schwitzen unterstützt, kann er sich effizient kühlen und deinem sommerlichen Workout steht nichts mehr im Wege.